Fotos: Yvonne Böhler


Wir danken Frau Yvonne Böhler sehr herzlich für die spontane und freundliche Erlaubnis, die Fotografien von Hermann Burger hier veröffentlichen zu dürfen.

Hermann Burger (Autor) 

(* 10. Juli 1942 in Burg; gest. 28. Februar 1989 in Brunegg) 


Hermann Burger verbrachte seine Kindheit in einem gutbürgerlichen Haus. Früh zeigte sich ein grosses künstlerisches Talent, nicht nur im malerischen, sondern auch im musikalischen Bereich. Zunächst studierte er Architektur, später Germanistik, Kunstgeschichte und Pädagogik. Ab 1975 war er als Privatdozent an der ETH Zürich tätig. Hermann Burgers schriftstellerische Arbeit (vorrangig Prosa) ist von äusserst gewissenhaften Recherchen geprägt. Die Figuren seiner Romane und Erzählungen versuchen auf sprachlich virtuose, in inhaltliche Details verliebte Weise ihre Lebenssituation darzulegen. So teilt Burger sein Schicksal als Einzelgänger mit seinen Figuren, sei es als musisch hoch talentiertes und gleichzeitig sehr sensibles Kind, sei es als unter schweren Depressionen leidender Schriftsteller, für den Schreiben ein lebenserhaltender Prozess war. Dabei vermischt Burger bewusst Realität und Fiktion und im Laufe seiner Arbeiten wird immer deutlicher, dass er im Wesentlichen über sich selbst, über sein eigenes Leiden schreibt. Am 28. Februar 1989 nahm sich Hermann Burger das Leben.


Burgers literarischesWerk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie z. B.: Ingeborg-Bachmann-Preis, Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, Conrad- Ferdinand-Meyer-Preis, Aargauer Literaturpreis.